Problem Besitzerhund

1 unkastrierte Hündin und ihre Jungen (wenn alle überleben) können schätzungsweise in 6 Jahren bis zu 67000 Nachkommen hervorbringen. 1 unkastrierte Katze und ihre Jungen in 7 Jahren bis zu 420.000 Nachkommen.*

Erschreckend, welches Leid dahinter steht.

“Neuter and Release” ist eine gute Methode, um der Flut der herrenlosen Straßenhunde und -katzen Herr zu werden. Die Straßenhunde werden eingefangen., kastrieren und an der gleiche Stelle wieder aussetzen. Leider wird sie in Rumänien kaum angewendet. Hier  werden die herrenlose Hunde eingefangen und in die riesigen Public Shelter gesperrt. Manchmal nicht einmal dann nach den Geschlechtern getrennt. Weiterer Nachwuchs in den Sheltern ist die Folge.

In Botosani sind die Hundefänger sehr aktiv. Elena Cardas berichtete noch Anfang des Jahres, dass auf den Straßen der Stadt kaum noch Straßenhunde zu sehen sind. Wie kommt es dann, dass trotzdem immer mehr Hunde und Welpen in den Shelter kommen?

Einer der Gründe sind die sogenannten Besitzerhunde. Also Hunde, die Besitzer haben und nicht frei auf der Straße leben. Doch die Hundehaltung, wie sie in Rumänien normal ist, schützt nicht vor der Vermehrung. Die Besitzerhunde leben oft draußen auf dem Hof, dürfen zT den Tag auch auf der Straße verbringen und sind in der Regel nicht kastriert. Die Folge: Nachwuchs.

Das sind überwiegend genau die Welpen, die derzeit im Public Shelter Botosani leben. Und auch im Public Shelter Dorohoi kommen wöchentlich mehr dieser kleinen Seelen an.

Hier ist der Tierschutz gefragt.

Denn nur Kastrationsprogramme werden dieses Problem lösen.

Darum haben wir von Pfötchenhoffnung e.V. mit unseren Tierschutzpartnern, den Tierärzten Daniel Bejinariu und Danut Bratu von TrioVet, ein solches Programm gestartet. Im Februar 2016 waren die Tierärzte in Dorohoi (eien Stadt im Bezirk Botosani), um der Bevölkerung kostenlose Kastrationen anzubieten.

Es war ein großer Erfolg!

47 Tiere konnten kastriert werden, überwiegend Besitzerhunde, aber auch einige Straßenhunde. Link zum Bericht

Natürlich reicht eine einmalige Aktion nicht, um ein Problem zu lösen. Nur eine konsequente und zeitnahe Wiederholung im gleichen Ort führt zu einer langfristigen Entschärfung der Situation. Diese Dreier-Kombination “gleichzeit viele Hunde aus dem gleichen Revier” hat sich als einzige Maßnahme der Bestandsregulierung wirklich bewährt. Dies zeigen ähnliche Kastrationsprogramm zB in Spanien oder der Türkei.

Daniel Bejinariu und Danut Bratu haben auch Ende März in Dorohoi weitere Kastrationen durchgeführt. Wir warten noch auf Fotos und Zahlen und werden dann wieder berichten. Und auch für den April ist schon ein Termin angesetzt.

Die Bewohner Dorohois nehmen die Aktion sehr gut an. Sie freuen sich, dass sie die Welpen nicht mehr töten müssen, weil sie nichts mit ihnen anzufangen wissen. Und viele sind auch glücklich, ihren Hündinnen die Last der Geburten abnehmen zu können. Die Menschen erkennen die Wichtigkeit dieses Unterfangens. So sind einige der Besucher der zweiten Aktion Nachbarn der Menschen aus der ersten Aktion.

So entsteht etwas Gutes für die Hunde.
Nachhaltig.
Und auch für die Menschen in Dorohoi.

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Sind Sie dabei, den Hunden und den Menschen aus Dorohoi zu helfen?
Wollen auch Sie die Tierärzte bei diesem Programm unterstützten?

Damit das Leiden weniger werden kann?

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Eine Kastration einer Hündin kostet 25 €.

Übernehmen Sie eine Patenschaft?

Sie retten damit Leben und lindern das Leiden von Millionen von Tieren.
Nachhaltig.

Spendenkonto:
Pfötchenhoffnung
IBAN DE93 5776 2265 0000 7490 62
BIC: GENODED1GRO
paypal: pfoetchenhoffnung@gmx.de

 

Kontakt: Heike Lindlohr
heike@pfoetchenhoffnung.de

♥ Danke schön ♥

*** Auch für die Hunde im Public Shelter Botosani sind Kastrationen vorgesehen. Wir werden berichten. ***


  • Quelle: PeTA